Entsorgen von sensibler IT Infrastruktur

Wenn Büros von Unternehmen renoviert und umgebaut werden, oder sogar ganz umziehen, geht damit oftmals auch eine Erneuerung der gesamten IT-Infrastruktur einher. Bei fast allen größeren und kleineren Firmen, ja sogar an Schulen, kommen beachtliche Mengen an ausgemusterten Geräten zusammen. Elektronische Geräte, wie Drucker, Telefone, Bildschirme, aber auch ausgediente PCs, Festplatten, Serverteile und CDs werden ausgewechselt und erneuert. Dass herkömmliche Elektronikgeräte nicht mit dem Restmüll entsorgt werden sollen, ist nun lange kein Geheimnis mehr. Dafür sind der Sperrmüll, besondere Sammelstellen oder örtliche Recyclinghöfe verantwortlich. Besonders sensibel sollte allerdings mit den alten Elektronikgeräten umgegangen werden, die über eine Speicherfunktion verfügen.

Löschen reicht oft nicht

Um den Klau von sensiblen Firmendaten zu vermeiden, reicht es nicht nur alle Daten „in den Papierkorb zu schieben“ oder zu löschen. Gewiefte IT-Experten sind sogar dazu in der Lage Daten aus formatierten Festplatten wiederherzustellen. Je sensibler die zuvor abgespeicherten Daten waren, desto eher sollte darauf geachtet werden, dass der Elektroschrott bei der Entsorgung niemandem in die Hände fällt, der durch eine gewisse kriminelle Energie noch die Chance wittert vertrauensvolle Daten zu ergattern und daraus einen Vorteil zu schlagen.

Daher empfehlen wir Unternehmen, die Handys, Laptops, PCs, CDs oder Festplatten austauschen und entsorgen möchten, diese Aufgabe in die Hände eines zertifizierten und vertrauensvollen Entsorgungsunternehmen zu geben, das auf IT-Müll spezialisiert ist. Entsorgen Sie alte CDs über entsprechende Rücknahmesysteme. Falls sich darauf sensible Daten befinden, können Sie das Auswerten dieser verhindern, indem Sie den Datenträger zerkratzen, oder durch einen dafür vorhergesehenen Aktenvernichter zerstören. In jedem Fall dürfen CDs nicht im Restmüll landen und auch geschredderte CDs  müssen bei entsprechenden Rücknahmemöglichkeiten entsorgt werden. Oder sparen Sie sich von Vornherein den Müll und verwenden Sie wiederbeschreibbare CDs.

Vorsicht ist besser als Nachsicht

Sollten Sie als kleineres Unternehmen einen solchen IT-Entsorgungsservice nicht in Anspruch nehmen können, gehen Sie sicher, dass Ihre Geräte mit den sensiblen Daten direkt verschrottet werden oder in einem abgeschlossenem Sammelbehälter landen. Erkundigen Sie sich direkt bei Ihrem Recyclinghof, wie die alten Geräte entsorgt werden. Wenn möglich, lassen Sie sich vor Ihren Augen zeigen, wie Ihre ausgedienten Datenträger zerlegt oder zerstört werden. Nicht nur bei persönlichen, sondern auch bei vertraulichen Firmendaten, empfehlen wir Ihnen eher vorsichtig als nachsichtig zu sein. In Zeiten von Big Data und zunehmender Kriminalität mit Datenraub und Datenhandel, können Sie durch die sorgsame Entsorgung Ihrer alten IT-Infrastruktur große Schäden vermeiden.

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